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Nikolaus Geyrhalter

Geboren in Österreich

Österreichischer Dokumentarfilmer. Als Regisseur, Autor, Kameramann und Produzent hat sich Nikolaus Geyrhalter seit 1994 mit außergewöhnlichen, experimentellen Dokumentarfilmen, die die Grenzen des Genres erweitern und es mit innovativen Stilmitteln neu definieren, einen Namen als einer der bedeutendsten Dokumentaristen der Moderne gemacht. In Geyrhalters eindringlich fotografierten Arbeiten sprechen die Bilder, die in ruhigem Erzählfluss Menschen und die technische Zivilisation erkunden. Geyrhalter verwendet kaum Off-Kommentare. Oft, wie in "Unser täglich Brot", wird gänzlich auf Sprache verzichtet. Geyrhalters in oft jahrelanger Arbeit entstandene komplexe Bildwelten beruhen auf geduldiger Beobachtung und verbinden im Zeitalter der Globalisierung und ökologischen Krisen entlegenste Orte, gefährliche Krisengebiete, Fabriken, verbotene Städte und hektische Megacities. Mit den Dokumentarfilmkollegen Michael Glawogger ("Workingmans's Death"), Hubert Sauper ("Darwins Alptraum") und Erwin Wagenhofer ("We Feed The World") hat Geyrhalter wesentlich zum Ruhm des österreichischen Dokumentarfilms (von einigen "Extrem-Dokumentarismus" genannt) beigetragen.

Nikolaus Geyrhalter wurde 1972 in Wien geboren, debütierte 1992 mit einer Dokumentation über die Herstellung von "Eisenerz" und gründetete zwei Jahre später die Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion. In "Angeschwemmt" (1994) zeigt sich bereits Geyrhalters Stil. Entlang der Donau erkundet er unterschiedliches Strandgut von Lastkähnen oder beobachtet Schiffer, die unter Schiffsblockaden leiden. "Das Jahr nach Dayton" führt ihn 1997 in die Krisengebiete des Bürgerkriegs in Bosnien, in "Pripyat" (1999) streift er durch die verbotene Stadt Pripyat bei Tschernobyl (Reaktorunfall und Supergau von 1986).

Aufsehen erregt Geyrhalters vierstündige meditative Dokumentation "Elsewhere" (2001), die an entlegenen Orten in Niger, Finnland, Namibia, Indonesien, Grönland, Australien, Indien, Russland, China, Italien, Kanada und Mikronesien Bewohner über Leben und Arbeit erzählen lässt und bei allen soziokulturellen Unterschieden Verbindungslinien und Gemeinsamkeiten herausschält. Mit "Unser täglich Brot", in drei Jahren zwischen 2002 und 2005 entstanden, geht Geyrhalter der Massenproduktion von Lebensmitteln nach, zeigt den Gebrauch von Pestiziden und wie Richtlinien zu Sauberkeit und Schadstoff-Verbrauch verletzt werden.

2006/07 folgt Geyrhalter in "Von Paris nach Dakar" der Rallye, die von Europa nach Afrika führt, und verfolgt abseits ausgetretener Pfade den Weg der Rennfahrer.

Geyrhalters Filme wurden seit 1994 mit zahlreichen Preisen auf den Filmfestivals von Wien, Berlin, Duisburg, München, Paris, Amsterdam, Toronto, Montreal, Nyon, San Francisco, Istanbul, Athen und Graz ausgezeichnet.

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