Ellen Umlauf
Geboren in Österreich
Die österreichische Tänzerin, Schauspielerin und Filmemacherin wurde in ihrem Heimatland in der erfolgreichen Serie "Kaisermühlen-Blues" zum Fernsehstar.
Ellen Umlauf wurde am 17. August 1925 als Tochter der Kinderbuch-Autorin Anneliese Umlauf (Baronin von Lamatsch Edle von Waffenstein) in Wien geboren. Nach dem Studium am Max-Reinhardt-Seminar machte sie eine Ausbildung zur Balletttänzerin und arbeitete als Solotänzerin an den Opernhäusern Breslau und Graz. Als Schauspielerin trat sie an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen auf. Seit Beginn der 1950er-Jahre war Ellen Umlauf auch als Film- und Fernsehschauspielerin tätig. Zu Beginn ihrer Karriere war sie unter anderem in Bernhard Wickis "Das Wunder des Malachias" (1961), Rudolf Zehetgrubers Drama "Mädchen hinter Gittern" (1965) und Franz-Josef Spiekers Komödie "Wilder Reiter GmbH" (1967) zu sehen. In den 1970er-Jahren trat sie in gnadenlosen Sex-Filmchen wie "Hausfrauen-Report" oder "Die jungen Ausreißerinnen" auf. Ellen Umlauf hatte außerdem zahlreiche Serienauftritte und Gastrollen in Krimi-Reihen wie "Der Kommissar" oder "Tatort". Ihre bekannteste Rolle war zweifellos die der intriganten Angelika Kaiser in der österreichischen TV-Serie "Kaisermühlen-Blues" (1992-1998). Zu ihren letzten Rollen zählen die Krimi-Satire "Eene mene muh - und tot bist du" und Fritz Lehners Drama "Jedermanns Fest", in dem sie als Salome auftrat. Ellen Umlauf galt als Kennerin des Südpazifik-Raums, den sie jahrzehntelang bereiste und wo sie eine zweite Heimat gefunden hatte. Als Autorin, Regisseurin und Produzentin drehte sie mehrere Dokumentationen über die Region, unter anderem "Nabuli - Ein Clan sucht seine Vergangenheit". 2000 starb Ellen Umlauf im neuseeländischen Rotorua an einer Vergiftung.
Ellen Umlauf war mit dem Schauspieler Albert Rueprecht verheiratet. Sie hatte einen Sohn, Alexander, und eine Tochter, Antonia, die selbst erfolgreich als Filmemacherin arbeitet.