Elizabeth Berkley
Geboren in USA
Unter den echten Blondinen des amerikanischen Films zwischen Klischees wie Gold Digger, Dummchen und naivem Darling pendelnd, lieferte Elizabeth Berkley 1995 jedoch ein herausragendes Debüt mit der Hauptrolle in Paul Verhoevens "Showgirls": Zunächst umstritten wegen der für eine US-Mainstream-Produktion vielen Nacktszenen, wurde "Showgirls" auf dem Umweg über die Schwulenszene zum Kultfilm. Berkley spielt die aus der Provinz nach Las Vegas geflüchtete junge attraktive Nomi, die als erotische Tänzerin beginnt, als "Lap Dancer" in Hinterzimmern an die Grenze zur Prostitution gerät und schließlich, zwischen dem Direktor und dem Star der Bühnenshow "Goddess" aufgerieben, auf eine Karriere verzichtet. Berkley, geboren 1972 in Detroit/Michigan, wurde in klassischem Ballett, Stepp- und Jazztanz ausgebildet und hat unter anderem bei Uta Hagen Schauspiel studiert. Der kommerzielle Misserfolg von "Showgirls" tat der Karriere der Schauspielerin keinen Abbruch, im Gegenteil wurde sie für mehrere tragende Nebenrollen engagiert: So ist sie in "Der Club der Teufelinnen" als Starlet die Entdeckung eines Filmproduzenten, in der Satire "Echt blond" fällt sie im gepunkteten roten Bikini und Sonnenbrille als Body Double von Madonna auf. In Oliver Stones "An jedem verdammten Sonntag" spielt sie die Geliebte des Football-Coachs (Al Pacino) und in Woody Allens Mystery-Krimi-Komödie "Im Bann des Jade-Skorpions" hat sie als Mitarbeiterin einer Detektei unter ihrer Chefin Helen Hunt zu leiden. Berkley trat zudem in etlichen Theaterstücken auf, darunter das von Sir Peter Hall inszenierte "Lenny" im Londoner West End.