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Dana Vávrová

Geboren am 09.08.1967 in Tschechoslowakei

Vom Kinderstar zur gefragten Schauspielerin, Regisseurin und Autorin gereift, bildete Dana Vávrová seit ihrer Heirat mit Regisseur und Kameramann Joseph Vilsmaier ein privat und künstlerisch höchst produktives Gespann. Dana Vávrová trat in vielen Spielfilmen ihres Mannes in der Haupt- oder in einer tragenden Nebenrolle auf. Sie inszenierte den Dokumentarfilm "Wia die Zeit vergeht" über den Alpen-Rocker Hubert von Goisern und die Alpinkatzen, das Bulimie-Drama "Hunger" mit Catherine Flemming und Kai Wiesinger und den im Böhmerwald spielenden Kinder-Zirkus-Film "Der Bär ist los!", in dem sie selbst in einer schönen Hommage an Jacques Tati als Running Gag auftritt: Sie spielt die stumme Postbotin, die ihr Fahrrad nicht in den Tritt bekommt, das von einem ausgebrochenen Bären gestohlen wird, und die sich in einen hünenhaften Entfesslungskünstler verliebt.

Vávrová trat als Schauspielerin häufig in Rollen von Bäuerinnen auf, was mit dem überragenden Erfolg von Vilsmaiers nach den Erinnerungen der niederbayerischen Bäuerin Anna Wimschneider inszenierten "Herbstmilch" (1989) zusammenhängt. Dort muss sie als Anna mit acht Jahren für ihre neunköpfige Familie sorgen, lebt zwischen Kuhstall, Küche, Acker und Kirche und erlebt nur eine kurze Zeit besseren Lebens, als sie heiratet. Der Mann muss in den Krieg, Anna bleibt unter den Fittichen der lieblosen Schwiegermutter zurück. Vávrová erhielt für ihre Leistung ein Filmband in Gold als Beste Hauptdarstellerin, den Darstellerpreis der Fernseh- und Filmregisseure im Bereich Nachwuchs, den Chaplin-Schuh, den Bayerischen Darstellerpreis und den Darstellerpreis des Filmfestivals von Valladolid. Eine Jungbäuerin spielte Vávrová in "Schlafes Bruder", eine russische Soldatin in "Stalingrad", eine Münchner Trümmerfrau und Friseurin in dem Nachkriegs-Melodram "Rama Dama" und die Ehefrau des Pianisten Erwin Bootz (Kai Wiesinger), Mitglied der berühmten A-Capella-Formation "Comedian Harmonists".

Die 1967 in Prag geborene Dana Vávrová war bereits in der Tschechoslowakei ein Kinderstar, bevor sie in Deutschland als Mädchen Janina mit der TV-Serie "Ein Stück Himmel" (1980-1985) bekannt wurde.

Bei den Dreharbeiten lernte sie Joseph Vilsmaier kennen, der die Kamera führte. Sie heiratete ihn und hatte mit ihm drei Töchter, die ebenfalls in den Filmen von Vater und Mutter spielen. Szenen der Geburt der zweiten Tochter baute Vilsmaier in "Rama Dama" ein.

Für "Herbstmilch" und "Rama Dama" stand Vávrová an der Seite des mit 32 Jahren früh gestorbenen Darstellers Werner Stocker, mit dem sie 1992 auch in Radu Gabreas "Rosen-Emil" spielte: als Vorstadthure Polenliesel eine für sie eher ungewöhnliche Rolle. Das Leinwandpaar war in jenen Jahren sehr populär. Vávrová: "Der Verlust von Werner ist eine der schwersten Prüfungen, die ich in meinem Leben bestehen musste." Parallel zu den Kinofilmen trat Vávrová in Fernsehfilmen auf, so in mehreren "Tatort"-Folgen und der Hera-Lind-Verfilmung "Das Weibernest".

Joseph Vilsmaier über seine Ehefrau: "Die Leute denken immer, na ja, der besetzt halt seine eigene Frau. Quatsch! Ich besetze Dana Vávrová, weil sie eine exzellente Schauspielerin ist, die es auf oft unglaubliche Weise schafft, sich in eine Figur hineinzuversetzen, ja, sie verwandelt sich geradezu. Was übrigens im Leben manchmal hart ist."

Im Februar 2009 erlag Dana Vávrová einem Krebsleiden.

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