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Claude Berri

Geboren am 01.07.1934 in Frankreich

Neben Luc Besson war Claude Berri der größte und risikowilligste französische Filmproduzent. Er produzierte mit Starbesetzung einige der teuersten internationalen Co-Produktionen, so die Comic-Verfilmung "Asterix und Obelix gegen Caesar" (mit Gérard Depardieu), das Historiendrama "Die Bartholomäusnacht" (mit Isabelle Adjani), den ungewöhnlichen Tierfilm "Der Bär" und den Erotikfilm "Der Liebhaber" (beide von Jean-Jacques Annaud) und Volker Schlöndorffs "Der Unhold" (mit John Malkovich). National produzierte Berri u. a. Komödien von Philippe de Broca, Josiane Balasko und Claude Zidi, der den "Asterix"-Film inszenierte.

Berri, Regisseur, Autor und Schauspieler, wurde 1934 in Paris geboren und gewann 1963 gleich mit seinem ersten Kurzfilm "Le Poulet" einen "Oscar". Sein Spielfilmdebüt "Der alte Mann und das Kind" zeigte Frankreichs monstre sacré Michel Simon in seiner letzten Rolle und wurde darüber hinaus ein Festivalerfolg.

Die Basis für seine Produktionen legte Berri mit frivolen Teenagerkomödien der 1970er-Jahre, die alle zu Kassenerfolgen wurden: "Sex Shop", "Die kleinen Französinnen" und "Aller Anfang macht Spaß", der von Stanley Donen mit Michael Caine als "Schuld daran ist Rio" 1983 ein amerikanisches Remake erfuhr. Berri schuf mit dem Komiker Coluche in der Hauptrolle einen der wichtigsten Unterweltfilme der 1980er-Jahre: "Am Rande der Nacht" erzählt von der tödlich endenden Freundschaft zwischen einem Tankwart und einem jungen Araber. Berris größter nationaler Erfolg wurde seine Verfilmung von Marcel Pagnols Roman "Die Wasser der Hügel", eine Hymne auf das Leben in der Provence, die als Doppelfilm "Jean de Florette" und "Manons Rache" in den Kinos lief und Daniel Auteuil und Emmanuelle Béart berühmt machte. Der Kollaborationsfilm "Uranus" (1990) und der Bergarbeiterfilm "Germinal" (1993, beide mit Gérard Depardieu) blieben finanziell hinter den Erwartungen zurück. Mit "Lucie Aubrac" inszenierte Berri 1997 die Geschichte der gleichnamigen Widerstandskämpferin (Carole Bouquet).

2000 entstand der zweite "Asterix"-Film "Asterix & Obelix: Mission Kleopatra" mit Monica Bellucci in der Titelrolle, der 2003 einen Cesar in der Kategorie beste Kostüme erhielt. Berri produzierte "Der Stellvertreter", der unter der Regie von Costa-Gavras von zwei SS-Offizieren (Ulrich Tukur, Mathieu Kassovitz) erzählt, die den Papst über die Judenverfolgung informieren und dadurch Rettung erhoffen. In der Romanze "Une femme de ménage" war er als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur tätig (Hauptdarstellerin Emilie Dequenne wurde für den Cesar nominiert). Stars wie Charlotte Gainsbourg, David Auteuil und Natalie Baye gehörten zum Ensemble der nächsten Regiearbeit "L' un reste, l' autre part" im Jahr 2005. Sein Film "Zusammen ist man weniger allein" stützte sich auf die Romanvorlage von Anna Gavalda. Hier finden sich vier generationsübergreifende Menschen zu einer Wohngemeinschaft zusammen und versuchen ihre Träume umzusetzen. Als krönenden Abschluss seiner Karriere produzierte Berri 2008 den Kassenerfolg "Willkommen bei den Sch'tis".

Claude Berri war der Präsident der ehrwürdigen Cinémathèque FranVaise. Anfang 2009 starb Berri an den Folgen einer Hirnblutung.

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